DAS SCHWEIGEN ZWISCHEN DEN WORTEN
aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Paul Celan

(Szenische Lesung, 2016)

»Ich weiß nicht, ob du spürst, dass ich niemanden habe außer Dir, der meinen Glauben an das ‚Andere‘ befestigt, dass meine Gedanken Dich immer suchen, auch als den, der, selbst verloren, die Stellung hält, in der wir uns verschanzt haben.« (Ingeborg Bachmann).

2009 erschien unter dem Titel »Herzzeit« der Briefwechsel der beiden Schriftsteller, der bis ins Jahr 1961 reicht und von der Presse als Sensation gefeiert wurde. Der Briefwechsel ist ein exemplarisches und drastisches Dokument des existentiellen Ringens um Worte und Metaphern, um eine Sprache, die das Unaussprechliche zum Ausdruck bringen soll. Sprache und Dichtung sind Überlebens-Mittel, durch die sich die beiden Dichter ihre Liebe, ihre Menschenwürde, ihre innere Widerstandskraft und ihr Selbstwertgefühl bewahren.

»Atemloser und verzweifelter haben zwei Liebende kaum je um Worte gerungen« (FAZ)

REGIE: Ulrike Kirsten Hanne SPRECHER: Hartmut Lange/Boris Koneczny, Ismene Schell, Martin Schwartengräber (Stimme vom Band) E-BASS: Arno Bührer BÜHNE/VIDEO: Katja Ritter ASSISTENZ: Dijana Antunovic TECHNIK: Daniel Winkenbach AUFFÜHRUNGSRECHTE: Suhrkamp Verlag FÖRDERER: Kulturamt Stuttgart und Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffender Baden-Württemberg