BLOODY MARRY
nach der Tragödie »Bluthochzeit«
von Federico García Lorca

(Tanztheaterproduktion, 2013)

Die Gesellschaft auf der Bühne ist gespalten: auf der einen Seite Geld, Macht, Prestige – das ist Madame, die mit den Damen des Wohltätigkeitvereins Tee trinkt. Die ‚bessere‘ Gesellschaft liegt ihr zu Füßen. Ihr Sohn Albert geht langsam aber sicher an der bizarren Mutter-Sohn Beziehung zugrunde, die sich nach den Morden an seinem Vater und seinem älteren Bruder zwischen ihnen entwickelt hat.
Auf der anderen Seite Energie, Schönheit und Wut – das sind die Kids von der Straße, die sich um ihren großmäuligen Anführer Leonardo scharen. Sie haben nichts als ihren Körper, ihre Stimme und ihre Gemeinschaft.
Leonardos Frau erwartet das erste Kind. Er ist der schönen Merve verfallen, die ihm wegen eines reichen Bräutigams den Laufpass gegeben hat. Merves Bräutigam heißt Albert. Die Dreiecksbeziehung fesselt die Protagonisten des Dramas schicksalhaft aneinander und reißt alle Parteien in einen Strudel von unterdrückter Begierde und Gewalt.

REGIE/DRAMATURGIE: Ismene Schell CHOREOGRAPHIE: Mohammad Reza Golemohammad, Sarah Cleo Boos, Levent Gürsoy GESANG-/STIMMTRAINING: Jenny Sprenger-Müller KOSTÜM: Aline Ribeiro Vitale TECHNIK: Markus Linnartz, Guy Votteler PRODUKTIONS-ASSISTENZ: Anne Stübing PARTNER: Produktionszentrum Tanz + Performance Stuttgart, bhz Stuttgart, Realschule Feuerbach FÖRDERER: Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ des Jugendamts Stuttgart, Paul-Lechler-Stiftung, Albrecht Auwärter Stiftung