AUSWEITUNG DER KAMPFZONE
nach Michel Houellebecq

(Theaterproduktion, 2012)

In Michel Houellebecqs Monolog »Ausweitung der Kampfzone« (1994) ist der Protagonist ein scheinbar unbeschriebenes Blatt – ein ‚Mann ohne Eigenschaften‘, der auf dem unablässigen Karussell der Begierden, des Konsums und der abhängigen Lohnarbeit mittaumelt. Was zu Beginn wie ein perfekt ineinander greifendes Räderwerk aussieht, entpuppt sich jedoch als Strangulativ: Der Mangel an Selbstbestimmung und Lebensfreude, an denen der Protagonist leidet, machen ihn lebensmüde und schüren seinen Hass auf alles Lebendige. Wir verfolgen den Helden auf seiner Suche nach Erlösung. Wird er das Rad anhalten? Oder springt er am Ende – selbstbestimmt – in den Abgrund?

REGIE/DRAMATURGIE: Ismene Schell REGIEASSISTENZ: Vera Nielsen MUSIK: Milan Schell TECHNIK: Fabian Krause AUFFÜHRUNGSRECHTE: Rowohlt Taschenbuch Verlag FÖRDERER: Kulturamt Stuttgart und Kulturamt Sindelfingen